Bei bis zu vier Prozent aller Neugeborenen ist das Hüftgelenk zum Zeitpunkt der Geburt noch nicht voll ausgereift. Im Zusammenhang mit der Unterentwicklung (Dysplasie) des Gelenks kann zudem eine Verrenkung (Luxation) bestehen. Wenn sie früh genug erkannt und behandelt werden, lassen diese Fehlstellungen sich zumeist mit einfachen Maßnahmen (Tübinger Schiene oder «breit wickeln») vollständig korrigieren. Wird eine Hüftdysplasie dagegen nicht ausreichend behandelt, sind die Spätfolgen oft drastisch: Es kann zu erheblichen Folgeschäden und Behinderungen kommen, die in einigen Fällen bereits im dritten oder vierten Lebensjahrzehnt zur Invalidität führen.
Durch die sorgfältige Früherkennung von Reifungsstörungen der Hüftgelenke lässt sich eine Operation in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle vermeiden. Deshalb ist die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Hüfte seit 1996 fester Bestandteil der Standarduntersuchungen bei Säuglingen.
Mit der Sonografie können auch leichte Fehlstellungen genau erkannt werden. Die Untersuchung wird in der Regel zwischen der 4. bis 6. Lebenswoche durchgeführt. Sie hat keinerlei Nebenwirkungen und ist für Ihr Kind völlig schmerzfrei.
Die Untersuchung kann nur von speziell ausgebildeten Ärzten durchgeführt werden. Selbstverständlich bieten wir sie Ihnen in unserer Praxis an.
Die Untersuchung sollte zwischen der 4. und 6. Lebenswoche durchgeführt werden.